Four Valleys - Presseberichte 2013
"Je mehr Sie verzehren, desto mehr Kirche bleibt stehen"
Benefizkonzert der Four Valleys für die Sanierung der Martin-Luther-Kirche
PLETTENBERG ■ Er ist allgemein dafür bekannt, dass er mit Lob und Komplimenten eher sparsam umgeht. Musikdirektor FDB Thomas Weidebach, Chorleiter des Männergesangsvereins Bremcke, sagte jedoch nach dem gelungenen und ausverkauften Benefizkonzert der >Four Valleys< für die Martin-Luther-Kirche: "Auch von meiner Seite Kompliment an die Mannschaft und die Veranstalter."
Die Darbietung der Sänger hat damit nicht nur das Publikum begeistert. "Motivation bis in die Haarspitzen. Wir hatten ein sehr dankbares Publikum und im Saal des Dietrich-Bonhoeffer-Hauses eine wirklich sehr gute Akustik. Sängerherz, was willst du mehr", sagte Weidebach.
Für Pfarrer Andreas Hirschberg war das Konzert wie ein kleines Wunder: "Mitten in der Verkündigung des Desasters, dem Wasserschaden in der Martin-Luther-Kirche (das ST berichtete), kam der Anruf von Frank Schmidt, dem Vorsitzenden der >Four Valleys<, ob sie uns mit einem Benefizkonzert helfen könnten."
Der Gesamterlös aus Kartenverkauf und Verzehr sei der Grundstein für die erforderlichen 20 000 Euro, die benötigt werden, um die Räume in der Kirche wieder wohnlich zu gestalten. "Letztendlich müssten die Four Valleys noch achtmal singen, das würde uns schon reichen", sagte Hirschberg und erntete lachende Zustimmung für seinen nicht ganz so ernst gemeinten Vorschlag.
Überaus amüsant und locker moderierten Henning Schewe und Sven Mialkas (Tenor-Solisten) die Veranstaltung, leiteten mit Wortwitz von einem Musikblock in den nächsten. Das Publikum amüsierte sich bestens und honorierte die pfiffigen Wortbeiträge mit viel Gelächter.
Stellvertretend für den erkrankten ersten Vorsitzenden Frank Schmidt kündigte Sven Mialkas unter anderem den Titel "Wie kann es sein?" von der Gruppe >Wise Guys< an. Auch seine Übersetzerfähigkeiten stellte der gebürtige Kölner unter Beweis. Billy Joels Lied "And so it goes" präsentierte er frei übersetzt mit "Et kütt wie et kütt."
Augenzwinkernd wies Mialkas die Zuhörer auf das reichhaltige Buffet der Veranstalter hin: "Je mehr Sie verzehren, desto mehr Kirche bleibt stehen." Das Programm der >Four Valleys< reichte von sakraler Musik über Gospel bis hin zu modernen Popsongs. Damit zeigten sie nur einen kleinen Ausschnitt aus ihrem reichhaltigen Repertoire. Zugaberufe und rhythmischer Applaus bekundeten am Ende die große Begeisterung des Publikums, das mit der Zugabe von "Ride the chariot" und "Küssen verboten" zufrieden gestellt wurde.
Bericht: Ai Lan Na-Schlütter - Süderländer Tageblatt - 27.02.2013