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Four Valleys krönen das Jubiläumsjahr mit dem zweiten Meisterchor-Titel

Four Valleys krönen das Jubiläumsjahr mit dem zweiten Meisterchor-Titel

Kurhaus Bad Hamm - 19. Mai 2012, 14.15 Uhr - Mit einem lauten Jubelschrei fallen sich die Sänger der Four Valleys und die mitgereiste Fanschar in die Arme. Soeben hat Klaus Levermann, Referent für Bildung und Öffentlichkeit im Chorverband NRW, bekannt gegeben, dass der Chor aus Bremcke zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte den Titel Meisterchor im Chorverband NRW errungen hat und diesen nun bis zum Jahr 2016 tragen darf.

Die quälende Zeit des Wartens, die Four Valleys absolvierten ihren Auftritt bereits um 11.30 Uhr, ist endlich vorbei. Ungewissheit, Zweifel und Nervosität weichen unbändiger Freude über diesen tollen Erfolg, mit welchem sich der Chor selber das allerschönste Geschenk zum 125jährigen Vereinsjubiläum bereitet.

Mit einer soliden Leistung haben sich die Sänger und Chorleiter Thomas Weidebach für die vielen Mühen der zurückliegenden Wochen und Monate belohnt, in denen die vier Wettbewerbslieder unzählige Male bei Proben, Coachings, Konzerten und sonstigen Auftritten geformt und geschliffen wurden.

Gut vorbereitet ging es so um 11.30 Uhr auf die Bühne des Kurhauses in Bad Hamm. Der tolle Auftritt bei "Wir sind Kultur" vor Wochenfrist in der Plettenberger Christuskirche sowie die letzte Chorprobe am vergangenen Dienstag hatten bei allen Sängern ein gutes Gefühl hinterlassen.

Obwohl man an gleicher Stelle im Jahr 2007 bereits den Titel "Leistungschor Sing & Swing" ersingen konnte und mit guten Erinnerungen an die Kurhaus-Bühne nach Hamm gereist war, hatten die Four Valleys, wie auch viele andere Chöre an diesem Tag, jedoch so ihre Probleme mit der unerwartet trockenen und schwierigen Akustik im Saal. Mit einem Höchstmaß an Konzentration und der in den letzten Jahren gewonnenen Routine konnte trotzdem eine überzeugende Leistung abgerufen werden, wenngleich aufgrund der Bedingungen sicherlich einige im Vorfeld erarbeitete Feinheiten auf der Strecke blieben und sich das von allen Sängern so geliebte "Wohnzimmer-Gefühl" an diesem Tage leider nicht einstellen wollte.

Das madrigale Wahlchorwerk "De profundis clamavi" von Piotr Janczak wurde als erstes Lied vorgetragen, gefolgt vom strophischen Volkslied "Heideröslein" aus der Feder von Mathieu Neumann. Beide Stücke gaben dem Chor die erforderliche Sicherheit für das dann folgende Wahlpflicht-Chorwerk "Schlummer unter Dornen" von Wilhelm Kienzl, welches sich die Four Valleys aus den vom Chorverband NRW vorgegebenen Titeln ausgewählt hatten. Zum guten Schluss folgte dann mit "Soon, ah will be done" von William L. Dawson ein Four Valleys Klassiker, bei welchem sich die schwierigen Bühnenbedingungen aufgrund der anspruchsvollen Rhythmik des Stückes jedoch besonders bemerkbar machten.

Trotz zahlreicher positiver Rückmeldungen aus dem Publikum sowie von daheim gebliebenen Fans, die den Auftritt der Four Valleys live im Internet verfolgten und sich sogleich via SMS und Facebook äußerten, stand den Sängern und ihrem "Trainer" die Ungewissheit ob der eigenen Leistung ins Gesicht geschrieben, bis sie um 14.15 Uhr dann endlich erlöst wurden.

Die Zeit bis zur Ergebnisbekanntgabe um 19.00 Uhr stand dann ganz im Zeichen des gemeinsamen Feierns mit anderen Chören, die ihr Ziel ebenfalls bereits erreicht hatten.

Gegen 19.30 Uhr erhielten Vorsitzender Frank Schmidt und Chorleiter Thomas Weidebach dann die lang ersehnte Meisterchor-Urkunde aus den Händen von Professor Fritz ter Wey, welcher gemeinsam mit Nicole Dreibholz, Chorleiter-Legende Robert Sund aus Schweden, Claudia Rübben-Laux und Professor Michael Schmoll die diesjährige Meisterchor-Jury bildete.

Die Vorträge der Four Valleys wurden wie folgt benotet:

Wahlchorwerk
De profundis clamavi - Piotr Janczak
22,00 Punkte - sehr gut

Volkslied strophisch
Heideröslein - M. Neumann
21,80 Punkte - sehr gut

Volkslied durchkomponiert
Soon, ah will be done - William L. Dawson
20, 60 Punkte - gut

Wahlpflichtchorwerk
Schlummer unter Dornen - Wilhelm Kienzl
20,40 Punkte - gut

Im Anschluss ging es per Reisebus in ein nahegelegenes rustikales Brauhaus, wo noch bis in die tiefe Nacht gemeinsam gefeiert und gesungen wurde.

Die Feierlichkeiten werden sicherlich in Kürze fortgesetzt, wenn der Chor samt Partnerinnen und Freunden für drei Tage nach Weimar und Erfurt reist.

Auch das große Jubiläums-Wochenende vom 07.-08. Juli sowie das Festival Acappellissimo mit BASTA am 17. November werfen bereits ihre Schatten voraus.

Eintrag vom: 20.05.2012